Für viele Studenten steht die Bildung an erster Stelle und vielleicht auch das Leben abseits des Elternhauses. Geld ist da eher Mangelware, und so muss die studentische Einrichtung nicht nur praktisch, sondern auch günstig sein. Mit ein paar Tipps wird das Budget geschont und die Wohnung bietet dennoch alles, was Studenten benötigen.

Bereits vorhandene Möbel nutzen

Vor dem Umzug in ein WG-Zimmer lohnt sich eine kritische Bestandsaufnahme. Welche Möbel sind bereits vorhanden und passen in das Zimmer? Hat der antike Kleiderschrank der Oma hier wirklich Platz oder sollte lieber eine Alternative her? Regale oder Kommoden aus dem Elternhaus dürfen aber durchaus mit in das kleine Reich und können durch einen neuen Anstrich aufgewertet werden.

 Möbel von Familie oder Freunden

Oft finden sich im Familien- und Freundeskreis alte Möbel, die im Keller herumstehen und auf eine neue Nutzung warten. Meist sind die Besitzer sogar froh, die alten Sachen loszuwerden. Auf lokalen Flohmärkten finden sich ebenso Schmuckstücke, die kurz vor Feierabend am günstigsten sind – schließlich entfällt für die Händler dann der Transport zurück. Online-Kleinanzeigen oder Flohmarkt-Apps sind eine weitere Fundstelle für günstige Möbel.

Zudem bieten einige Umzugsunternehmen gebrauchte Möbel, die sie in eigenen Möbelausstellungen verkaufen. Wenn die so zusammengesuchten Schränke zu durcheinander wirken, können sie einheitlich gestrichen oder mit zusammenpassenden Kommodenknöpfen versehen werden. Gerade die richtige Mischung verleiht einem Raum Charakter, und einzelne neue Möbelstücke schaffen einen tollen Stilmix mit den alten Schränken oder Regalen.

Was benötigt man für ein eigenes Zimmer?

Sobald der Mietvertrag unterschrieben wurde, kann die Studentenbude bezogen werden. Aber welche Möbel gehören unbedingt in die Wohnung und worauf kann auch verzichtet werden? Die wichtigsten Möbel für die Studentenbude sind ein Bett, ein Schreibtisch und ein Kleiderschrank. Das ist aber nur das absolut Notwendige. Zum bequemen Wohnen braucht es etwas mehr.

Auf jeden Fall sollte ein Arbeitsbereich eingeplant werden, indem das ungestörte Studieren möglich ist. Das kann z.B. im eigenen Zimmer oder eventuell auch im Wohnzimmer sein. Neben einem Schreibtisch und einem bequemen Schreibtischstuhl sollte für die Fachliteratur, Skripte und Lernmaterialien ein großes Bücherregal eingeplant werden. Im Wohnzimmer kann dann auch eine Kommode stehen, die als TV-Board genutzt werden kann.

Im Badezimmer sollte ein Badezimmerschrank und ein Spiegel vorhanden sein. Mit in den Umzugskarton gehören auch Dusch- und Handtücher, Duschgel, Shampoo, Toilettenpapier und Zahnputzzeug. Eventuell ist im Badezimmer auch Platz für die Waschmaschine.

In der Küche sollten neben den üblichen elektronischen Geräten, wie Herd, Backofen, Toaster und Kühlschrank, auch ein paar Küchenmöbel vorhanden sein. Dazu gehören Stühle, ein Esstisch, ein Mülleimer und Küchenschränke, in denen ausreichend Platz für Geschirr, Gläser und Tassen ist.

Im Schlafzimmer darf es neben dem Bett ein Nachttisch und eine Nachttischlampe sein. Selbstverständlich darf auch ein Kleiderschrank nicht fehlen.

Alles, was Studenten ansonsten in der ersten eigenen Wohnung benötigen, ist übersichtlich in der Checkliste von uns aufgelistet. Die Checkliste steht zum kostenlosen Download bereit.

Tipps für die Finanzierung von Möbeln

Um Studenten unter die Arme zu greifen, bieten einige Städte Zuschüsse für die Ersteinrichtung oder Begrüßungsgelder an. Finanzielle Unterstützung ist aber auch durch Wohngeld möglich. Studenten können Wohngeld beziehen, wenn sie zum Studienbeginn älter als 30 Jahre, in Teilzeit immatrikuliert sind oder ein Zweitstudium aufnehmen und daher kein BAföG erhalten. In besonderen Härtefällen ist eine Unterstützung durch die Studienförderung vor Ort möglich – dazu wenden sich angehende Studenten am besten an den jeweiligen Studentenrat.

Als Student günstig einrichten – Selber bauen mit kreativen Ideen

Mit handwerklichem Geschick und Vorstellungskraft können sich Studenten auch selbst als Möbeldesigner versuchen. Simple aber praktische Ideen gibt es viele. Ein Highlight sind selbst gebaute Hochbetten. Hier kann eine große Matratze platziert werden und unten bleibt genügend Platz für ein Regal oder Sitzgelegenheiten. Mit einer Gardinenstange und einem Vorhang entsteht in einer ungenutzten Ecke ein alternativer Kleiderschrank, und Bücher, Wäsche sowie Handtücher finden in Schubkästen oder Boxen Platz. Aus alten Paletten entsteht schnell ein robuster Tisch, und mit günstigen Brettern kann auch ein individuelles Regal gezimmert werden.

Fazit

Bei Studenten sitzt das Geld nicht locker, und daher sollte die Erstausstattung der eigenen Wohnung vor allem günstig sein. Selbst gezimmerte Möbel und gebrauchte Schränke sowie Regale schonen das Budget. Gibt es Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, sollten diese aber auf jeden Fall auch genutzt werden.