Sie wollen Ihren Energieverbrauch senken und Energiekosten einsparen? Dann kennen Sie sicherlich schon die vielgenannten Energiespar-Tipps wie E-Gräte nicht im Standby-Modus lassen oder die Beleuchtung auf LED umstellen. Hier erfahren Sie, wie auf unkonventionelle Weise Ihre Energiekosten senken können.

1 E-Fahrzeuge extern aufladen

Versuchen Sie so häufig wie möglich, Ihre elektrischen Fortbewegungsmittel nicht zuhause zu laden. Falls Sie mit Ihren E-Bikes auf einer Tour gerne mal Einkehren, dann nutzen Sie das Angebot vieler Gaststätten kostenloser Ladestationen. Das gleiche gilt für Ihr E-Auto, denn so mancher Dienstleister lockt Kunden mit Gratis-Strom vor seiner Tür. Warum nicht während des Einkaufens das Auto aufladen? In Deutschland gibt es derzeit über 4400 Gratis-Ladestationen – vielleicht ist ja eine in Ihrer Nähe!

Oder fragen Sie doch einfach mal Ihren Arbeitgeber, ob die Möglichkeit besteht, Ihr E-Fahrzeug während der Arbeit ans Stromnetz anzuschließen.

2 Weniger daheim aufhalten

Zugegeben – dieser Vorschlag hört sich zunächst etwas schräg an. Aber machen Sie sich eins klar: jede Minute und jede Stunde, die Sie zuhause verbringen, verbrauchen Sie Energie, etwa für Licht, TV, Online-Medien etc. Pflegen Sie persönliche Kontakte und sparen Sie gleichzeitig Energiekosten, indem Sie Nachbarn oder Freunde und Familienmitglieder in Ihrer Nähe (fußläufig / Fahrrad) besuchen.

3 Einkaufsverhalten ändern

Viele notwendige Aktivitäten verbrauchen Energie – Beispiel Lebensmittel einkaufen. Lassen Sie für größere Besorgungen einfach das Auto stehen und nutzen Sie einen Lieferservice. Vor allem in Ballungsgebieten sind solche Lieferangebote für Lebensmittel verfügbar, Tendenz steigend. Planen Sie Ihre Einkäufe, denn häufig ist der Lieferservice ab einem bestimmten Bestellwert sogar kostenlos.

Auch beim Online Shopping lassen sich Fahrtkosten einsparen, wie sie mit einem Besuch des stationären Handels verbunden sind. Kaufen Sie beispielsweise Möbel im Online-Handel, dann ist die Lieferung nicht selten gratis.

4 Gemeinsame Familienaktivitäten – die Ein-Zimmer-Lösung

Falls Sie in einem Mehrpersonen-Haushalt leben, sind gemeinsame Aktivitäten eine Möglichkeit, den Energieverbrauch ein wenig zu drosseln. Es leuchtet ein, dass mehr Strom- und ggf. Heizkosten anfallen, wenn sich jeder in seinem Zimmer aufhält. Ein gemeinsamer Spiele- oder Filmabend versammelt die Familie in einem Raum.

5 Kochen & Backen: kürzere Zubereitung

Beim Zubereiten von Mahlzeiten besteht ein ganz erhebliches Einsparpotenzial. Ganz allgemein erfordern Lebensmittel unterschiedliche Zubereitungszeiten und damit unterschiedliche Stromverbräuche. Beispiel: Kurz gebratene Minutensteaks versus Schweinbraten im Backofen. Falls Sie beim Kochen Energie sparen wollen, sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Speisen darauf achten, dass der Backofen so kurz wie möglich / gar nicht laufen muss und nur 1 bis 2 Herdplatten genutzt werden.

6 Wasserkocher richtig nutzen

Getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ befüllen Sie Ihren Wasserkocher bedarfsgerecht, d.h. nur mit der Menge Wasser, die Sie in dem Moment tatsächlich benötigen. Aber: Unbedingt die Mindestfüllmenge des Kochers beachten!

7 Freizeit im Freien

Wie bereits erwähnt, verbrauchen Sie weniger Energie, wenn Sie sich nicht in den eigenen vier Wänden befinden. Es gibt einige Möglichkeiten, sich ein wenig öfter draußen aufzuhalten und gleichzeitig etwas für die Gesundheit zu tun. Machen Sie regelmäßig nach dem Abendessen einen ausgiebigen Spaziergang oder unternehmen Sie kleine Radtouren – natürlich ohne elektrische Unterstützung.

8 Kinder ab nach draußen

Was für die Erwachsenen gilt, sollte auch vor den Kindern nicht Halt machen. Schicken Sie die Kids ab und zu vor die Tür, um Spielkameraden oder Freunde zu treffen. Spielplätze, Jugendtreffs, Sportvereine oder Skater-Anlagen gibt es überall. Das ist allemal besser als stundenlanges Spielen am PC – für den Stromverbrauch ebenso wie für die Entwicklung der Kinder.

9 Früher Schlafen gehen

Das Sprichwort sagt: „Wer schläft, sündigt nicht“ … und verbraucht auch keine Energie. Diese Feststellung ist banal, aber das umzusetzen ist leichter gesagt als getan. Denn jeder Mensch hat seinen ganz eigenen festen Schlaf-Rhythmus. Und trotzdem bleibt festzuhalten, dass ein früheres zu Bett gehen den Stromverbrauch senkt.

10 Weniger Homeoffice

Wer an Homeoffice denkt, dem kommen sofort die Corona-Maßnahmen in den Sinn. Sofern es die Regelungen zulassen, sollten Sie so schnell wie möglich an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren, denn im Homeoffice fallen Kosten für Strom und Heizung an. Unabhängig von der Pandemie dient das Homeoffice aber auch anderen Zwecken.

Hier beschäftigt man sich mit lästigem Papierkram, macht seine Steuererklärung oder sucht im Internet nach Reiseangeboten und Neuanschaffungen. All das könnten Sie auch im Büro erledigen. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob Sie in der Mittagspause oder nach Feierabend Ihren Arbeitsplatz für private Zwecke nutzen dürfen.

Fazit

Es gibt mehr oder wenger fixe Energiekosten, etwa der Kühlschrank oder das Heizen in den Wohnräumen, bei denen Sie ein gewisses Einsparpotenzial haben. Die entsprechen Energiespar-Tipps finden Sie im Internet. Hier finden Sie dagegen die eine oder andere Anregung, wie Sie Energiekosten senken, indem Sie Ihr individuelles Verhalten ändern.