Ein Umzug bedeutet meistens eine Verbesserung – endlich mehr Platz oder die erste gemeinsame Wohnung. Der Ortswechsel ist aber auch mit Aufwand verbunden, und das kann gerade eine Familie mit Kleinkind stressen. Eine gute Planung erleichtert den Umzug mit Baby und kann frischgebackene Eltern etwas gelassener an alle anstehenden Aufgaben herangehen lassen.
Alles gut planen
Vor dem Umzug sollten sich die Eltern in Ruhe zusammensetzen und genau überlegen, welche Aufgaben zu erledigen sind. Typische Aufgaben vor dem Umzug sind das Ausmisten und Renovieren der alten Wohnung. Der Umzug ist eine gute Gelegenheit, sich von so manchem Gegenstand zu trennen, der nicht mehr benötigt wird. Zudem muss die alte Wohnung ausgeräumt werden, bzw. es stehen Schönheitsreparaturen an. Auch die neue Wohnung ist zu renovieren, sodass Aufgaben wie Tapezieren oder das Streichen der Wände erledigt werden müssen.
Sollen viele Möbel transportiert werden, werden Umzugshelfer benötigt – Familienmitglieder, Freunde oder ein Umzugsunternehmen. Eltern nehmen sich am besten ausreichend Zeit für den Umzug und beantragen rechtzeitig Urlaub. Packmaterialien und Kartons müssen gekauft und ein Umzugswagen muss reserviert werden. Denken sollten Eltern auch an die Adressänderung, den Nachsendeauftrag, das Ummelden des Festnetz- und DSL-Anschlusses sowie des Stromversorgers. Für den Tag des Umzugs kann es sinnvoll sein, einen Babysitter zur organisieren, der sich um das Kleinkind kümmert. Für die neue Wohnung müssen dann Möbel gekauft, und alles muss eingerichtet werden. In dieser Checkliste finden Sie alles, was für die Einrichtung benötigt wird.
Auf wichtige Termine beim Umzug achten
Soll das Kind am neuen Wohnort einen Kindergarten besuchen, sollte die Anmeldung bis zu einem Jahr vorher passieren. Der alte Mietvertrag muss meist drei Monate vorher beendet werden. Bis zu acht Wochen vor dem Umzug sollten der Urlaub beantragt und Angebote von Umzugsfirmen sowie von Handwerkern eingeholt werden. Vier Wochen vorher kann ein Nachsendeauftrag bei der Post organisiert werden. Ein bis zwei Tage vor dem Umzug kann das Verpacken des Hausrats erfolgen. Spätestens zwei Wochen nach dem Umzug muss sich die Familie beim Einwohnermeldeamt der neuen Heimatgemeinde ummelden.
Packen für einen Umzug mit Baby
Dem Kleinen kann es zu schaffen machen, wenn bekannte Gegenstände nach und nach in Kartons verschwinden. Daher ist es sinnvoll, auch ein Kleinkind dabei helfen zu lassen, selbst wenn es sich nur um kleinere Handgriffe handelt. Mädchen und Jungen verstehen so besser, was vor sich geht, und Eltern können erklären, dass die Kartons nur dem Transport dienen. Vielleicht gibt es Protest, wenn die geliebten Spielzeuge verpackt werden. Das Lieblingsplüschtier sollten Eltern dem Kind daher lassen. Es ist nicht empfehlenswert, den Umzug zu nutzen, um auch Kindersachen auszusortieren.
Denn der Ortswechsel ist für die Kleinen bereits stressig. Wenn Bekanntes dann ganz verschwindet, kann das Verlustängste auslösen. Das Kinderzimmer in der alten Wohnung sollte so lang wie möglich unberührt bleiben. Spielsachen werden daher am besten erst zum Schluss eingepackt. In der neuen Wohnung kann dann zuerst das Kinderzimmer eingerichtet werden, wobei das neue Zuhause schon vorher kindersicher gemacht werden muss (z. B. durch Steckdosenschutz).
Renovieren mit Baby
Neue Teppiche, Bodenbeläge oder Möbel dünsten organische Kohlenwasserstoffe aus. Diese Ausdünstungen können insbesondere Babys schaden. Wird die neue Wohnung vor dem Umzug renoviert, sollten Eltern auf schadstoffarme Wandfarben achten. Besonders empfehlenswert ist Kalkfarbe. Auf PVC-Böden sollten Eltern eher verzichten, gerade im Kinderzimmer, denn diese Böden dünsten häufig schädliche Stoffe aus. Bei Textilien können Väter und Mütter auf Siegel wie das „textile Vertrauen“ oder Bio-Qualität achten, insbesondere wenn ein Teppich im Babyzimmer verlegt wird.
Stress vermeiden
Wenn es nicht möglich ist, einen Babysitter zu engagieren, dann sollte das Baby am Umzugstag etwa bei den Großeltern untergebracht werden. Damit bleibt dem Kleinkind viel Stress erspart. Auf Veränderungen im Kinderzimmer sollte verzichtet werden, sodass das neue Kinderzimmer weitgehend dem alten Raum ähnelt, den Mädchen oder Jungen kennen. Denn gerade die ganz Kleinen benötigen ihr gewohntes Umfeld, damit sie sich angenehm sicher fühlen. Die Kisten mit den Lieblingsspielzeugen sollten griffbereit sein, damit Mädchen oder Jungen diese im neuen Heim gleich wieder auspacken können.
Neben den Lieblingssachen des Kindes sollten Wechselkleidung, Babynahrung und Windeln auch jederzeit zur Verfügung stehen. Möglich ist es auch, das Kind bereits vor dem eigentlichen Umzug mit in die neue Umgebung zu nehmen und ihm den Wohnraum sowie sein Zimmer zu zeigen. Eltern können, wenn das Kind dies bereits versteht, in einfachen Worten erklären, dass eine Veränderung ansteht.
Fazit: Umzug mit Baby ohne Stress
Damit der Umzug mit dem Kleinkind nicht zur Belastungsprobe wird, ist eine gute Planung entscheidend. Vieles kann bereits vorab organisiert werden, wie die Hilfe durch ein Umzugsunternehmen.
Am besten verbringt das Baby den Tag bei einem Babysitter oder den Großeltern, damit es vom Trubel nichts mitbekommt. Es kann aber auch einbezogen werden, etwa beim gemeinsamen Packen der Spielzeuge und natürlich beim Auspacken dieser im neuen Zimmer.
Ich hab erst neulich bei einem Umzug mitgeholfen, bei dem die Eltern mit dem Baby total überfordert waren. Sie dachten, dass es auch ohne Babysitter geht – und das hat sich am Ende als Fehler herausgestellt. Das arme Ding hat die ganze Zeit geweint, weil es beim Umzug doch recht laut zuging. Damit das nicht passiert, sollte man bei der Umzugsplanung auch daran denken, einen Aufpasser für das Baby zu organisieren.
[…] unsichere Konstante und mit Baby nicht exakt kalkulierbar ist, profitiert der Nachwuchs davon, wenn du rechtzeitig anfängst alles für den Umzug vorzubereiten. Denn dass Eltern Stress beim Umzug mit Baby vermeiden, ist enorm […]
Danke für die super Tipps. Bei uns ist es gerade so weit, dass wir aufgrund Schimmel in der jetzigen Wohnung, umziehen. Meinem Baby will ich das nicht zumuten. Wir freuen uns, wenn wir bereits in der neuen Wohnung sind. 🙂
Besten Dank! Sehr gute Tipps … der eine oder andere Umzugstipp ist sehr hilfreich bei einem Umzug. Hilfreich ist es auch zu Checken wie es mit Parkraum aussieht an der Beladestelle und Entladestelle. Eventuell eine Halteverbotszone klar machen. Kurze Wege sparen ne menge Zeit und Kraft ein einem Umzug.
Die Hilfestellungen aus dem Beitrag klingen gut, einiges ist den Eltern hoffentlich selbst klar. Wenn sie vorhaben mit einem Baby oder einem Kleinkind umzuziehen. Leicht wird das definitiv nicht. Eine Betreuung für das Kind am Umzugstag wäre wirklich das Beste, so können sich alle darauf konzentrieren den Miettransporter zu beladen und alles bei dem neuen Zuhause wieder zu entladen.
Danke für Ihr Lob und Ihre Anmerkungen!
Sehr guter Beitrag und klingt wirklich hilfreich. Wem es nicht zu teuer ist sollte ich vielleicht am Besten wirklich eine Umzugsfirma nehmen, die sich so ziemlich um alles kümmern. So kann mindestens einer der Elternteile auf das Kind aufpassen und vom dem Stress fernhalten.
Vielen Dank für Ihre positive Stellungnahme!
Sehr schöner Beitrag. Eine Zügelfirma ist beim Umzug mit Kindern oder sogar Babys echt empfehlenswert. Nicht nur, dass Unfälle passieren können, man kann auch stressfreier umziehen mit professioneller Hilfe.
Danke für Ihren Kommentar!
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps!
So ein Umzug kann insbesondere mit einem Kind sehr stressig sein, weshalb es wirklich wichtig ist, den Transport gut zu planen und gegebenenfalls ein Umzugsunternehmen zu beauftragen.
Hallo Kaira, das Lob nehmen wir gerne an.